1. Lichtenberger Ausbildungsgipfel

Der RAV Lichtenberg wurde von der Wirtschaftsförderung Lichtenberg angefragt, maßgeblich die inhaltliche Vorbereitung des ersten 1. Lichtenberger Ausbildungsgipfel mit der bezirklichen Expertise am Übergang Schule-Ausbildung zu unterstützen.

Die aktuell schwierige Lage auf dem Ausbildungsmarkt stellt junge Menschen, die Wirtschaft und uns als Gesellschaft vor besondere Herausforderungen. Um gemeinschaftlich diese Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu erörtern und dazu beizutragen, dass dringend benötigte Lehrstellen in Lichtenberg gesichert und geschaffen werden, richtete das Bezirksamt am 24.08.2020 den ersten 1. Lichtenberger Ausbildungsgipfel aus.

v.l.n.r. Julian Taraz und Sebastian Pfeiffer (RAV Lichtenberg), Bezirksbürgermeister Michael Grunst und Bezirksstadtrat Kevin Hönicke, Katja Seidel (Jobcenter)

Eingeladen waren bezirkliche Vertreter*innen der in Lichtenberg ansässigen Unternehmensverbände, Berufsschulen sowie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur, Jugendberufsagentur und die Kammern. Eine gute berufliche Bildung ist und bleibt eine wesentliche Säule für die Fachkräftesicherung! Mit diesem Ansporn galt es gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, wie der schwierigen Situation auf dem Ausbildungsmarkt entgegenzutreten ist.

Ziel der Veranstaltung war es:

  • durch Informationen, Vernetzungen und Unterstützungsmaßnahmen möglichst viele Unternehmen zu motivieren weiterhin Ausbildungsplätze anzubieten
  • durch den gemeinsamen Austausch Wege und Möglichkeiten zu finden, um potentielle Bewerber*innen zu erreichen, Verunsicherungen abzubauen sowie Unternehmen und Jugendliche zusammenzubringen.

Zu Beginn der Veranstaltung gab die IHK  einen Input zur aktuellen Ausbildungssituation in Berlin. Das Bundesprogramm zur Sicherung von Ausbildungsplätzen wurde von einer Vertreterin der Regionaldirektion vorgestellt. Der RAV Lichtenberg präsentierte sein Portfolio und die aktuellen Ergebnisse aus der bezirkliche Unternehmensbefragung sowie erste Handlungsideen und Lösungsansätze zur Verbesserung der gegenwärtigen Ausbildungslage im Bezirk. Im Anschluss daran wurde die schwierige Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Lichtenberg aus Sicht der einzelnen Akteur*innen erläutert und diskutiert. Hierbei wurden die Ideen des RAV Lichtenberg im Plenum aufgegriffen und die Möglichkeiten zur Machbarkeit besprochen.

Eine geplante bezirkliche Aktivität zielt auf das Matching von Unternehmen und Jugendlichen. Diese wird voraussichtlich in die berlinweite Nachvermittlungsoffensive der IHK Berlin im Oktober 2020 eingebunden.

Der Bezirksstadtrat Kevin Hönicke freute sich über die produktiven Ergebnisse der Veranstaltung und die gesetzten Ziele für die kommenden Wochen. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für die spontane Bereitschaft der Mitwirkung, das „einfach mal loslegen“ und das Einbringen der guten Ideen.