Unternehmen „Aufzugswerke „Schmitt + Sohn“ Gastgeber des 13. Reinickendorfer Ausbildungsdialogs

Dem Jobcenter aufs Dach gestiegen

 

Bildunterschrift: Dem Jobcenter aufs Dach gestiegen: Im sogenannten Schachtkopf oberhalb des Aufzugsschachts im Gebäude des Jobcenters Reinickendorf erklären Niederlassungsleiter Uwe Borkenhagen (Bildmitte) und sein Team den Teilnehmenden (links daneben stehend Kilian Daske vom RAV Reinickendorf und rechts vorne Stadtrat Uwe Brockhausen) des 13. RAD die verbaute Technik.

 

Hoch hinaus ging es beim 13. Reinickendorfer Ausbildungsdialog, veranstaltet vom Regionalen Ausbildungsverbund Reinickendorf (RAV). Bevor die 25 Teilnehmenden aus den unterschiedlichsten Reinickendorfer Unternehmen über Neuigkeiten zur „Ausbildung und Beschäftigung von Migranten“ informiert wurden, hatte sich Gastgeber Uwe Borkenhagen, Niederlassungsleiter der Firma „Schmitt + Sohn Aufzüge Berlin GmbH“, etwas Besonderes einfallen lassen. Um die Ausbildungsberufe beim Hersteller und Servicedienstleister von Aufzügen praxisnah vorstellen zu können, wurden die Gäste ins neben der Niederlassung liegende Gebäude des Jobcenters Reinickendorf entführt. Dort konnten alle einmal das machen, was ansonsten streng verboten ist: Oben auf einem Aufzug mitfahren. Ein spannendes, aber aufgrund der heutigen Sicherheitsbestimmungen auch ungefährliches Erlebnis. Außerdem wurde die Technik im Schachtkopf präsentiert. Dazu mussten die Teilnehmenden dem Jobcenter tatsächlich aufs Dach steigen.

Anschließend berichtete Borkenhagen von den Erfahrungen mit Geflüchteten und den Mehrwert, den die Auszubildenden und Angestellten bringen. Da Schmitt + Sohn unter anderem auch in Portugal, Tschechien und der Slowakei Niederlassungen betreibt, ist der internationale Austausch der Arbeitnehmerschaft ein Vorteil in Zeiten des Fachkräftemangels. Dennoch werden auch hier viel mehr Bewerber*innen für die Ausbildungsberufe benötigt. Die Angebotspalette (deutschlandweit) kann sich sehen lassen: https://karriere.schmitt-aufzuege.de/s-arbeitswelt/arbeiten-bei-s/ausbildung/

 

Fachlichen Input gab es von Sina Hänszke vom „DIHK-Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge“. Dieses durch Mittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt informiert kostenfrei zum Möglichkeiten der Ausbildung und Beschäftigung von Geflüchteten und bietet Unternehmen Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit zu diesem Thema. Zum Angebot gehören auch Infomaterialien, Webinare und andere Veranstaltungsformate. Derzeit liegt die Beschäftigungsquote bei Geflüchteten bei rund 35 Prozent. Aktuell absolvieren 44.000 Geflüchtete eine Ausbildung (2018: 30.000, 2017: 27.800). Damit stellen die Geflüchteten eine wichtige Zielgruppe dar, um dem wachsenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

 

Abschließend gab es bei Speis und Trank ein geselliges „stay together“ und den Termin für den 14. RAD zum Vormerken: 7. Mai 2020.