Rückblick auf Eltern auf Tour 2021: Erfolgreich in der Uni ohne Studium bei Tour 7

Ausbildung an der Universität? Ja, das geht!

Am 28. Oktober lernten die teilnehmenden Eltern der Tour 7 die Freie Universität und die Technische Universität aus einer anderen Perspektive kennen – nämlich als Ausbildungsbetriebe. Mehr als 30 Teilnehmer*innen stiegen um 15.00 Uhr in der Nähe des Rathaus Steglitz in den Bus. Einige der Eltern hatten auch ihre Kinder mitgebracht. Die Busfahrt startete mit einer Begrüßung durch die Regionalen Ausbildungsverbünde (RAV) Steglitz-Zehlendorf und Mitte. Von der Jugendberufsagentur (JBA) war Frau Dinter zu Gast. Auch Sie begrüßte die Eltern und stellte die Beratungsangebote der JBA vor.

Auf der Busfahrt zum Campus Lankwitz der FU konnten dann auch schon erste Gespräche zur Berufsorientierung mit den RAV und der JBA geführt werden, beispielsweise welche Wege der Praktikumssuche es denn gibt.

Angekommen am Campus Lankwitz, wurden die Eltern von den Ausbildungsleitern der FU und der TU, Herrn Fahrenkrog-Petersen und Herrn Bayer willkommen geheißen. Die gastgebende FU war bereits mehrfach bei Eltern auf Tour dabei, die TU dieses Jahr zum ersten Mal. Um einen Corona-konformen Ablauf zu gewährleisten, wurden zwei Gruppen gebildet. Eine Gruppe ging auf einen Rundgang durch die Ausbildungsräumlichkeiten, die andere Gruppe erfuhr von den Ausbildungsleitern, wie vielfältig das Ausbildungsangebot dieser beiden Berliner Universitäten ist. Dass die Universitäten Verwaltungsfachangestellte ausbilden, konnte manch ein*e Teilnehmer*in vielleicht schon erahnen. Dass zum Ausbildungsspektrum aber auch die Berufe Sport- und Fitnesskaufmann/-frau, Tischler*in, Gärtner*in und „exotische“ Berufe wie Tierwirt*in in der Fachrichtung Bienenhaltung gehören, war für die meisten Eltern und ihre Kinder wahrscheinlich neu. Die Teilnehmer*innen erfuhren ebenfalls von den Ausbildungsmöglichkeiten an der Humboldt-Universität und an der Charité, auch wenn diese beiden Institutionen nicht vor Ort dabei waren. Außerdem zählen die Universitäten zu den größten Anbietern von Ausbildungsplätzen in Berlin. Allein die FU und TU suchen für den Ausbildungsstart im nächsten Jahr zusammen rund 90 Auszubildende in über 10 verschiedenen Ausbildungsberufen.

Herr Fahrenkrog-Petersen und Herr Bayer gingen auch auf die Vorzüge der Ausbildung an einer Universität ein: moderne Ausbildung dank der Nähe zur Forschung, kombiniert mit der Sicherheit des öffentlichen Dienstes. Zudem verzeichnen die FU und die TU bei ihren Ausbildungen relativ geringe Abbruchquoten und bieten nach erfolgreicher Ausbildung sehr gute Übernahmechancen.

Auf dem Rundgang vor Ort lernten die Eltern und die Jugendlichen mehrere Ausbilder der FU kennen. Diese führten durch die Labore, in denen die Chemielaborant*innen ausgebildet werden, die Werkstatt, in der die Ausbildung der Elektroniker*innen stattfindet und die Computerräume, die der Ausbildung der Fachinformatiker*innen dienen. Dieser Teil der Veranstaltung bot detaillierte Einblicke in die jeweiligen Berufe und die Abläufe der Ausbildungen. So gehört beispielsweise zur Ausbildung der Fachinformatiker ein obligatorischer Auslandsaufenthalt in einem englischsprachigen EU-Land.

Während der gesamten Veranstaltung nutzten die Eltern die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Von Interesse waren zum Beispiel der Auswahlprozess und das Bewerbungsverfahren, Zugangsvoraussetzungen, Aufstiegschancen, Praktikumsmöglichkeiten sowie Fragen zu einzelnen Ausbildungsberufen. Mit einem neuen Blick auf die beteiligten Universitäten, als Orte der dualen Berufsausbildung und mit vielen Eindrücken und Informationen, ging es anschließend für die Teilnehmer*innen der Tour 7 – via Bus – zurück zum Rathaus Steglitz.